Hilfe aus der Nachbarschaft - ON am 27.4.14
Hilfe aus der Nachbarschaft - ON am 27.4.14 Neuer First Responder in Quaklenbrück - Unterstützung für den Rettungsdienst Ouakenbrück (eb) – In jedem Erste-Hilfe Kurs der DLRG Ortsgruppe Quakenbrück kommt die Frage der Teilnehmer nach dem nächsten Rettungsmittel, wenn der Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug aus Quakenbrück bereits im Einsatz sind und der Krankenwagen nicht zur Verfügung steht. Natürlich ist auf den Rettungsdienst verlass; er kommt bestimmt! Einige Minuten können allerdings in einem solchen Fall schon einmal vom Ersthelfer überbrückt werden müssen. An dieser Stelle kommen Sanitäter ins Grübeln. Was kann man mit den bescheidenen Mitteln der Ortsgruppe erreichen, um diesen kurzen Zeitraum bis zum Eintreffen effizient zu füllen, wenn der Quakenbrücker Rettungsdienst bereits durch einen Einsatz gebunden ist? Die Ausbildung der Bevölkerung zur effektiven Hilfe steht bei vorne an. Nur leider hat nicht jeder Bürger einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs. So kam die Idee auf, nun einen First Responder einzurichten. Die Verantwortlichen sprachen mit der Regionalleitstelle Osnabrück, erarbeiteten ein Konzept und erdachten einfache Aufgaben und Hilfestellungen um den Rettungsdienst zu unterstützen. Seit April 2014 ist das Fahrzeug im Dienst und wird von der Leitstelle alarmiert. Ein gebrauchter Opel Combo wurde günstig erstanden und umgebaut. Dieser führt nun eine Sondersignalanlage auf dem Dach, gelbe Heckblitzer im Kofferraum und Blitzer in der Frontscheibe. Im Laderaum wurde ein gebrauchter ausziehbarer Materialtisch eines Notarztwagens eingebaut. Neben Rettungsrucksack mit Sauerstoff, elektrischer Absaugung und einem automatisierten externem Defibrillator (AED) fand auch Zubehör wie Werkzeug, Absperrmaterial und Feuerlöscher einen Platz im Auto. Der Leiter des Projektes Marcel Weißmüller erklärt: „Nicht nur den Kollegen in der DLRG ist an dieser Stelle zu danken. Alle die mit Zeit oder Material helfen anderen Menschen in einer Notlage beizustehen haben meine größte Anerkennung.“